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Wald- und Wiesenlauf

Der Sommer ist definitiv nicht meine Zeit, um zu laufen. Da ich aber im Frühjahr 2015 wahrscheinlich keine Zeit für Rennen haben werde, habe ich mir für den heurigen Herbst 2 Halbmarathon-Rennen vorgenommen.
D.h. Training über den Sommer hinweg.

Nach 3 Zyklen mit dem gleichen Trainingsplan, habe ich mich auch entschlossen, zwischenzeitlich anderes auszuprobieren und auf  ein neues Coaching zu setzen. Dies bedingt auch ein komplett anderes Training. Mehr schnelle und intensivere Einheiten. Macht Spaß, ist abwechslungsreich und auch etwas härter. Was es bringt, werden wir sehen. Dazu vielleicht in den nächsten Wochen mehr.

Nach einem Monat Trainingsvorbereitung stand die Option an, einen 10km-Trainingswettkampf zu absolvieren. Aufgrund der Hitze habe ich es mir gründlich überlegt und mich dann doch entschieden, am Wald- und Wiesenlauf in Wien in der Prater-Hauptallee teilzunehmen.

Das besondere ist, dass dabei zu 2/3 über gemähte Wiesen gelaufen wird.


Das brachte bei mir einige Skepsis hervor, da dies ein typischer Untergrund ist, um sich die Knöchel zu verstauchen. Ebenso konnte ich mir nicht vorstellen, wirklich Tempo zu machen.

Aber trotzdem ging ich frohen Mutes an den Start, zumal dies eine nette, familiäre Veranstaltung mit Kinderläufen, Nordic-Walking, etc. ist.

Ich meldete mich direkt vor Ort an, bekam die Startnummer und um 10:00 Uhr ging es los.

Begonnen habe ich natürlich viel zu schnell (4:12 den ersten Kilometer). Ich bin ja am Beginn meines Trainingsplanes und durfte nicht zu viel erwarten. Noch dazu war es ziemlich schwül und heiß.

Der Lauf selbst war ziemlich spannend. Der Untergrund war im Endeffekt gar nicht so schlimm, jedoch musste man schon sehr aufpassen, da die Strecke eben durch Wald und Wiese ging. Da war dann schon oft auch ein Schlagloch, dass von Hunden gegraben wurde oder auch ein Ast von einem Baum im Weg. 1/3 der Strecke ging am Rand der Prater-Hauptalle entlang. Hier ist der Belag befestigt und waren die Zeiten auf diesen Abschnitten schon wesentlich schneller als auf der grünen Wiese.

Die Anfangszeit konnte ich dann im Endeffekt nicht halten. Die Hitze machte mir ziemlich zu schaffen.



Ich finishte dann mit 47:24, was mich dann doch sehr zufrieden stimmte. Irgendwie war dies dann doch aufgrund des Untergrunds ähnlich einem Trail-Lauf und mit einer 10km-Zeit auf reinem Asphalt wahrscheinlich nicht zu vergleichen.
Die Zeit brachte mir in der Altersgruppe M40 den 5. Platz.


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