Viel habe ich nicht erwartet, vom LCC Halbmarathon am 24.04.2016. Die Vorbereitung war suboptimal (siehe vorherigen Blogeintrag) und die körperliche Verfassung bis einen Monat vor dem Wettkampf nicht "on the Top".
Aber offensichtlich wirkt mein Trainingsplan: ca. 3-4 Wochen vor dem Wettkampftermin merkte ich, dass sich meine Zeiten und vor allem mein Allgemeinzustand verbesserte. Der Puls wurde immer niedriger und die schnellen Einheiten immer leichter zu absolvieren.
So ging ich am Sonntag an den Start: Auweia: 5 Grad und Sturmböen waren angesagt. Um 08:00 Uhr bin ich in der Prater Hauptallee eingetroffen und die Vorhersage hatte sich leider bestätigt. Während des Aufwärmens überlegte ich, ob ich mit kurzer oder langer Bekleidung laufen sollte. Ich entschiede mich für ein Mittelding und das war gut so.
Um 08:30 ging es los. Wie immer bei den LCC-Läufen herrschte eine angenehme Atmosphäre und ein überschaubares Starterfeld.
Ich habe mir Rundenzeiten von 4:40 vorgenommen, sodass ich vielleicht annähernd an meine zweitbeste Zeit von ca. 1:37 bis 1:38 hinkomme. Der ersten zwei Kilometer waren eine Punktlandung. Ab Kilometer 3 ginge es schon Richtung 4:30 und ich füllte mich ausgezeichnet. Ich dachte mir: "so, ab jetzt müsste eigentlich die Gegenwindstrecke kommen. Ich sehe mir das einmal an und entscheide dann, was ich mache". Was soll ich sagen: es war halb so schlimm und diesmal war der Vorteil, dass es auf der Rückstrecke nicht auch noch Gegenwind gab - was in Wien nicht selten ist - sondern es zumindest windstill war. So finishte ich die erste 7-km-Runde in 31:30.
Wow, dachte ich mir. Hochgerechnet wären das 1:35. Ich schaute auf den Puls: konstant unter 160. Ab da dachte ich mir: heute ist vielleicht sogar eine persönliche Bestzeit drinnen.
So absolvierte ich die zweite Runde in 31:05 - Negativsplit lässt grüßen.
Jetzt hielt mich nichts mehr. Ich lief auf eine Gruppe auf, die schon die ganze Zeit ein paar hundert Meter vor mir lief und "versteckte" mich im Gegenwind-Stück im Windschatten. 3km vor dem Ziel wusste ich, warum ich im Training lange Läufe mit einigen Kilometern Endbeschleunigung am Plan hatte. Ich löste mich von der Gruppe und drückte noch einmal so richtig an. Die letzte Runde schaffte ich in 30:22 und damit den ganzen Halbmarathon in einer Endzeit von 1:32:56 - fast 2 Minuten unter meiner PB vom letzten Herbst. Platz 2 in meiner Altersgruppe M-50!
Ich weiß mehr denn je: die anstrengenden, quälenden Einheiten im Winter sind einfach notwendig, um im Frühjahr eine Topleistung zu bringen. Und auch der Gedanke, wie soll ich das mit meiner Verfassung je schaffen, ist zu relativieren: in der Vorbereitungszeit brauche ich keine Topleistungen - die benötige ich am Wettkampftag.


Aber offensichtlich wirkt mein Trainingsplan: ca. 3-4 Wochen vor dem Wettkampftermin merkte ich, dass sich meine Zeiten und vor allem mein Allgemeinzustand verbesserte. Der Puls wurde immer niedriger und die schnellen Einheiten immer leichter zu absolvieren.
So ging ich am Sonntag an den Start: Auweia: 5 Grad und Sturmböen waren angesagt. Um 08:00 Uhr bin ich in der Prater Hauptallee eingetroffen und die Vorhersage hatte sich leider bestätigt. Während des Aufwärmens überlegte ich, ob ich mit kurzer oder langer Bekleidung laufen sollte. Ich entschiede mich für ein Mittelding und das war gut so.
Um 08:30 ging es los. Wie immer bei den LCC-Läufen herrschte eine angenehme Atmosphäre und ein überschaubares Starterfeld.
Ich habe mir Rundenzeiten von 4:40 vorgenommen, sodass ich vielleicht annähernd an meine zweitbeste Zeit von ca. 1:37 bis 1:38 hinkomme. Der ersten zwei Kilometer waren eine Punktlandung. Ab Kilometer 3 ginge es schon Richtung 4:30 und ich füllte mich ausgezeichnet. Ich dachte mir: "so, ab jetzt müsste eigentlich die Gegenwindstrecke kommen. Ich sehe mir das einmal an und entscheide dann, was ich mache". Was soll ich sagen: es war halb so schlimm und diesmal war der Vorteil, dass es auf der Rückstrecke nicht auch noch Gegenwind gab - was in Wien nicht selten ist - sondern es zumindest windstill war. So finishte ich die erste 7-km-Runde in 31:30.
Wow, dachte ich mir. Hochgerechnet wären das 1:35. Ich schaute auf den Puls: konstant unter 160. Ab da dachte ich mir: heute ist vielleicht sogar eine persönliche Bestzeit drinnen.
So absolvierte ich die zweite Runde in 31:05 - Negativsplit lässt grüßen.
Jetzt hielt mich nichts mehr. Ich lief auf eine Gruppe auf, die schon die ganze Zeit ein paar hundert Meter vor mir lief und "versteckte" mich im Gegenwind-Stück im Windschatten. 3km vor dem Ziel wusste ich, warum ich im Training lange Läufe mit einigen Kilometern Endbeschleunigung am Plan hatte. Ich löste mich von der Gruppe und drückte noch einmal so richtig an. Die letzte Runde schaffte ich in 30:22 und damit den ganzen Halbmarathon in einer Endzeit von 1:32:56 - fast 2 Minuten unter meiner PB vom letzten Herbst. Platz 2 in meiner Altersgruppe M-50!
Ich weiß mehr denn je: die anstrengenden, quälenden Einheiten im Winter sind einfach notwendig, um im Frühjahr eine Topleistung zu bringen. Und auch der Gedanke, wie soll ich das mit meiner Verfassung je schaffen, ist zu relativieren: in der Vorbereitungszeit brauche ich keine Topleistungen - die benötige ich am Wettkampftag.
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