Die Halsschmerzen sind seit Montag Abend weg, sodass einem Start am Sonntag beim LCC-Halbmarathon im Wiener Prater nichts im Wege stand.
Ich hatte nur 1 Ziel: den Halbmarathon unter 01:40 zu beenden. Wie, war mir egal. Pfeif auf Taktik und Negativsplit oder Einteilung der Herzfrequenz: Im letzten geplanten Wettkampf heuer musste 01:39:39 oder besser her. Aber eigentlich ist das ja auch eine Taktik :-)
3 Stunden vor dem Wettkampf um 09:00 gings aus den Federn, gewohntes Wettkampffrühstück und um kurz vor 08:00 machte ich mich auf den Weg in die Prater Hauptallee. Dort angekommen war noch alles sehr ruhig.
Das Wetter war traumhaft: sonnig, um die 16 Grad und durch das Gewitter in der Nacht war die Luft angenehm kühl.
Ich hatte rund 25 Minuten Zeit zum Aufwärmen und war ca. 5min vor 9 im Startbereich. Das Starterfeld war relativ klein und überschaubar. Sehr angenehm und keine Dränglereien wie bei den großen Veranstaltungen. Es galt die traditionelle Praterrunde 3 mal á 7,032km zu absolvieren.
Punkt 09:00 ging es los. Alles was ich im Kopf hatte, war eine km-Zeit von rd. 04:44, denn das reicht, um unter 01:40 zu bleiben.
Erster km: 04:27 - Christian, was machst du? Langsamer?
Zweiter km: 04:34 - ok, aber immer noch zu schnell!
Die weiteren Kilometer lief ich um die 04:34, den 7. km sogar in 04:28, sodass ich die erste Runde in 32:01 lief!
Über 1 min schneller als geplant. Ob ich das durchhalte?
Der Beginn der zweiten Runde war dann schon ein wenig anstrengender. Noch dazu lief ich ganz allein und hatte wenig Anhaltspunkte. Aber die km-Zeiten blieben noch immer deutlich unter 04:40.
Dann der Schock kurz nach km 10: meine rechte Wade, die mich im Jahr 2012 fast 6 Monate beschäftigte, fing wieder an zu schmerzen. Ich dachte: das darf doch nicht wahr sein. Mein letzter Wettkampf heuer, ich bin so gut unterwegs und jetzt das. Ich redete mir ein, dass es einfach nicht schlimmer wird, aber die Schmerzen waren schon sehr heftig. Dies machte sich auch auf den nächsten Kilometern bemerkbar und die Zeiten pendelten sich bei 04:44 ein. Immer noch ok.
Am Ende der zweiten Runde war auch schon meine Familie da und feuerte mich an. Mit der Durchgangszeit von 01:05:02 war ich noch immer deutlich auf Kurs sub 01:40.
Die nächsten Kilometer waren von Schmerzen geprägt. Ich quälte mich weiter. Ich wollte nicht einfach aufgeben, wie wohl ich wusste, dass dies sicher eine längere Wadenbehandlung nach sich ziehen wird. Aber das hätte es so und so, egal, ob ich jetzt stehen bleibe oder nicht. Bei km 17 war wieder meine Familie da und feuerte mich an wie es nur ging.
Noch 4 Kilometer. Selbst wenn ich jetzt 05:00-Zeiten laufen würde, ginge sich 01:39 aus. Rundenzeit 04:47.
Noch 3 Kilometer: 04:42 - obwohl die Schmerzen nicht weniger wurden konnte ich noch zulegen.
Noch 2 Kilometer: 04:39 - das geht sich aus! Jetzt konnte mich nur mehr meine Wade stoppen. Wenn die total zumacht, muss ich stehen bleiben.
Noch 1 Kilometer: 4:34
Unglaublich, welche da Kräfte frei wurden. Ich konnte noch zulegen und mit 01:37:41 lief ich ins Ziel ein.
Ich war überglücklich, ich konnte es gar nicht fassen. Es hat sich gelohnt. Um über 6 Minuten schneller als beim VCM-Halbmarathon vor 3 Wochen.
Meine Einschätzung, dass ich beim VCM-Lauf die ersten 6 Kilometer aufgehalten wurde, hat mich nicht getäuscht. Ob der Unterschied nur diesen Umstand ausmachte, glaube ich eher nicht. Ich merkte schon die letzten 3 Wochen im Training, dass ich sehr gut drauf war.
Dass meine Wade jetzt im Eimer ist, ist mir im ersten Moment egal. Ich habe jetzt genug Zeit um zu regenerieren. Ich hoffe, es ist nicht zu viel "kaputt".
Aus diversen Gründen war es das heuer mit Wettkämpfen. Für mich geht es wieder im Herbst mit dem Training für das Frühjahr 2014 los. Welche Wettkämpfe ich mache, weiß ich noch nicht. Ich lass mich überraschen.
Ich hatte nur 1 Ziel: den Halbmarathon unter 01:40 zu beenden. Wie, war mir egal. Pfeif auf Taktik und Negativsplit oder Einteilung der Herzfrequenz: Im letzten geplanten Wettkampf heuer musste 01:39:39 oder besser her. Aber eigentlich ist das ja auch eine Taktik :-)
3 Stunden vor dem Wettkampf um 09:00 gings aus den Federn, gewohntes Wettkampffrühstück und um kurz vor 08:00 machte ich mich auf den Weg in die Prater Hauptallee. Dort angekommen war noch alles sehr ruhig.
Das Wetter war traumhaft: sonnig, um die 16 Grad und durch das Gewitter in der Nacht war die Luft angenehm kühl.
Ich hatte rund 25 Minuten Zeit zum Aufwärmen und war ca. 5min vor 9 im Startbereich. Das Starterfeld war relativ klein und überschaubar. Sehr angenehm und keine Dränglereien wie bei den großen Veranstaltungen. Es galt die traditionelle Praterrunde 3 mal á 7,032km zu absolvieren.
Punkt 09:00 ging es los. Alles was ich im Kopf hatte, war eine km-Zeit von rd. 04:44, denn das reicht, um unter 01:40 zu bleiben.
Erster km: 04:27 - Christian, was machst du? Langsamer?
Zweiter km: 04:34 - ok, aber immer noch zu schnell!
Die weiteren Kilometer lief ich um die 04:34, den 7. km sogar in 04:28, sodass ich die erste Runde in 32:01 lief!
Über 1 min schneller als geplant. Ob ich das durchhalte?
Der Beginn der zweiten Runde war dann schon ein wenig anstrengender. Noch dazu lief ich ganz allein und hatte wenig Anhaltspunkte. Aber die km-Zeiten blieben noch immer deutlich unter 04:40.
Dann der Schock kurz nach km 10: meine rechte Wade, die mich im Jahr 2012 fast 6 Monate beschäftigte, fing wieder an zu schmerzen. Ich dachte: das darf doch nicht wahr sein. Mein letzter Wettkampf heuer, ich bin so gut unterwegs und jetzt das. Ich redete mir ein, dass es einfach nicht schlimmer wird, aber die Schmerzen waren schon sehr heftig. Dies machte sich auch auf den nächsten Kilometern bemerkbar und die Zeiten pendelten sich bei 04:44 ein. Immer noch ok.
Am Ende der zweiten Runde war auch schon meine Familie da und feuerte mich an. Mit der Durchgangszeit von 01:05:02 war ich noch immer deutlich auf Kurs sub 01:40.
Die nächsten Kilometer waren von Schmerzen geprägt. Ich quälte mich weiter. Ich wollte nicht einfach aufgeben, wie wohl ich wusste, dass dies sicher eine längere Wadenbehandlung nach sich ziehen wird. Aber das hätte es so und so, egal, ob ich jetzt stehen bleibe oder nicht. Bei km 17 war wieder meine Familie da und feuerte mich an wie es nur ging.
Noch 4 Kilometer. Selbst wenn ich jetzt 05:00-Zeiten laufen würde, ginge sich 01:39 aus. Rundenzeit 04:47.
Noch 3 Kilometer: 04:42 - obwohl die Schmerzen nicht weniger wurden konnte ich noch zulegen.
Noch 2 Kilometer: 04:39 - das geht sich aus! Jetzt konnte mich nur mehr meine Wade stoppen. Wenn die total zumacht, muss ich stehen bleiben.
Noch 1 Kilometer: 4:34
Unglaublich, welche da Kräfte frei wurden. Ich konnte noch zulegen und mit 01:37:41 lief ich ins Ziel ein.
Ich war überglücklich, ich konnte es gar nicht fassen. Es hat sich gelohnt. Um über 6 Minuten schneller als beim VCM-Halbmarathon vor 3 Wochen.
Meine Einschätzung, dass ich beim VCM-Lauf die ersten 6 Kilometer aufgehalten wurde, hat mich nicht getäuscht. Ob der Unterschied nur diesen Umstand ausmachte, glaube ich eher nicht. Ich merkte schon die letzten 3 Wochen im Training, dass ich sehr gut drauf war.
Dass meine Wade jetzt im Eimer ist, ist mir im ersten Moment egal. Ich habe jetzt genug Zeit um zu regenerieren. Ich hoffe, es ist nicht zu viel "kaputt".
Aus diversen Gründen war es das heuer mit Wettkämpfen. Für mich geht es wieder im Herbst mit dem Training für das Frühjahr 2014 los. Welche Wettkämpfe ich mache, weiß ich noch nicht. Ich lass mich überraschen.
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